Bauerngarten anlegen

Bauerngarten anlegen

Bauerngarten anlegen

Was macht einen Garten zum Bauerngarten? Darüber streiten sich bereits Fachleute und Laien ausgiebig. Während Letztere die Bezeichnung Bauerngarten etwas weiter fassen und darunter vor allem einen Garten verstehen, in dem in erster Linie Gemüse angebaut wird, hat man ansonsten den typischen Bauerngarten als eine Gartenform definiert, die sich durch eine typische Grundstruktur und Bauweise charakterisiert. Es gibt eine hohe Vielfalt unterschiedlicher Bauerngärten, die sich nach einigen über die Jahrhunderte überlieferten Merkmalen orientieren, die bis in die heutige Zeit fast durchgehend in den Bauerngärten beobachtet lassen. Daher ist es wichtig diese bei der Gartengestaltung zu beachten und sich hier auch gern Unterstützung von Experten zu holen.

Bauerngarten anlegen

Der Bauerngarten – Charakteristisches

Ein wichtiges, immer wieder kehrendes Merkmal des Bauerngartens ist seine typische räumliche Einteilung. Zumeist gruppieren sich vier ungefähr quadratische Flächen um einen Mittelpunkt. Die Quadrate sind durch einen Kreuzweg separiert und in der Mitte befindet sich ein kleines Rondell. Hier wurde historisch oft ein Schöpfbrunnen oder auch ein Blumenrondell platziert. Das ganze Ensemble oder auch nur die Beete wurden mit einer niedrigeren Buchsbaumhecke umsäumt. Auch Umzäunung darf bei einem typischen Bauerngarten nicht fehlen. Diese Einfriedung bestand oft aus Holzgeflecht, aber auch Steinmauern und Hecken sind nicht selten zu finden. Dies alles gab dem Bauerngarten eine außerordentlich klare Grundstruktur. In den einzelnen Beeten wurden tatsächlich in erster Linie die Zutaten für die bäuerliche Küche angebaut aber auch Wildblumensorten, Stauten und Kräuter waren dort zu finden.

 

Mögliche Varianten des Bauerngartens

Bei der Ausgestaltung der Beetbereiche und des Rondells kann natürlich beliebig variiert werden. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Beispielsweise kann man sich bei der Bepflanzung auch an der historischen bäuerlichen Lebensweise orientieren. Dann wäre der Garten in erster Linie ein Nutzgarten mit allerlei Gemüse, Kräutern und unspektakulären aber hübschen Blumen. Ist der eigene Garten ausreichend groß, so kann man den Teil, den man als Gemüsegarten vorgesehen hatte, durchaus als Bauerngarten anlegen. Im Rondell könnte man beispielsweise auch eine Kräuterspirale platzieren.