Streitfall Immobilie: Das müssen Betongold-Besitzer bei ihrer Scheidung beachten

Streitfall Immobilie: Das müssen Betongold-Besitzer bei ihrer Scheidung beachten

Streitfall Immobilie: Das müssen Betongold-Besitzer bei ihrer Scheidung beachten

Bei einer Scheidung steht oft die gemeinsame Immobilie im Mittelpunkt des Streits. Dieser Ratgeber erklärt, wie Immobilienbesitzer vorgehen sollten, um eine faire Lösung zu finden. Es gibt verschiedene Regelungen und Fallstricke, die beachtet werden müssen. Paare haben jedoch die Möglichkeit, sich gütlich zu einigen.

Der aktuelle Immobilienwert stellt die Weichen

Der erste Schritt bei der Klärung einer Immobilie im Scheidungsfall ist die Bestimmung ihres aktuellen Wertes. Das Verkehrswertgutachten liefert eine fundierte Bewertung des Immobilienwertes. Ein Beispiel: Ein Ehepaar besitzt ein Einfamilienhaus, das sie gemeinsam finanziert haben. Um den genauen Wert zu ermitteln, beauftragen sie einen Gutachter. Dieser analysiert den Zustand der Immobilie, die Lage und den aktuellen Marktwert.

Erstellung und Kosten eines Gutachtens

Die Kosten für ein Verkehrswertgutachten liegen in der Regel zwischen 1.000 und 2.000 Euro, abhängig von der Größe und dem Zustand der Immobilie. Ein weiteres Beispiel: Ein Ehepaar in einer Eigentumswohnung möchte den Wert der Immobilie genau wissen, um eine faire Aufteilung zu ermöglichen. Der Gutachter erstellt einen detaillierten Bericht, der als Grundlage für die weitere Vorgehensweise dient. Eine fundierte Bewertung ist unerlässlich, um Streitigkeiten zu vermeiden und eine gerechte Aufteilung zu gewährleisten.

Möglichkeiten der Auszahlung

Nach der Bewertung der Immobilie stehen verschiedene Optionen zur Verfügung. Eine Möglichkeit besteht darin, dass ein Partner den anderen auszahlt und die Immobilie übernimmt. Der Mann möchte beispielsweise im Haus bleiben und zahlt seiner Frau die Hälfte des Verkehrswertes aus.

Finanzierung der Auszahlung

Die Finanzierung der Auszahlung kann durch eine Hypothek oder andere Finanzierungsmodelle erfolgen. So übernimmt etwa die Frau die Immobilie und refinanziert den bestehenden Kredit, um den Mann auszuzahlen. Diese Lösung erfordert eine genaue Prüfung der finanziellen Möglichkeiten und eine klare vertragliche Regelung. Beide Parteien müssen sich einig sein und die finanziellen Belastungen realistisch einschätzen.

Verkauf der Immobilie als Lösung

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Immobilie zu verkaufen und den Erlös zu teilen. Ein Beispiel: Das Ehepaar entscheidet sich, das Haus auf dem freien Markt anzubieten. Der Verkaufserlös wird nach Abzug aller Kosten gerecht aufgeteilt.

Vor- und Nachteile des Verkaufs

Der Verkauf bietet eine klare und endgültige Lösung, kann jedoch mit emotionalen Belastungen verbunden sein. In der Praxis könnte solch ein Fall so aussehen: Die Veräußerung des Familienheims fällt beiden schwer, bietet jedoch die Möglichkeit, finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen. Die Immobilie wird beispielsweise über einen Makler verkauft, um den bestmöglichen Preis zu erzielen. Diese Option erfordert eine sorgfältige Planung und Abwicklung, um sicherzustellen, dass beide Parteien fair behandelt werden.

Gemeinsame Nutzung

In einigen Fällen kann die Immobilie weiterhin gemeinsam genutzt werden, besonders wenn Kinder im Spiel sind. Die Eltern vereinbaren ein Wechselmodell, bei dem die Kinder im Haus bleiben und die Eltern abwechselnd einziehen.

Praktische Umsetzung und Herausforderungen

Die praktische Umsetzung einer gemeinsamen Nutzung erfordert klare Absprachen und Kompromissbereitschaft. Ein detaillierter Plan regelt die Nutzungszeiten und Verantwortlichkeiten beider Elternteile. Diese Lösung kann emotional herausfordernd sein, bietet jedoch den Vorteil, dass die Kinder in ihrer gewohnten Umgebung bleiben. Beide Parteien müssen bereit sein, zusammenzuarbeiten und flexible Lösungen zu finden.