Kaufratgeber – smarten Whirlpool im Garten oder der Wohnung installieren
Ein Whirlpool steigert das Wohlbefinden und ist daher im eigenen Zuhause eine perfekte Möglichkeit, um ausgiebig zu entspannen. Doch bevor die Kaufentscheidung fällt, sind einige Faktoren zu beachten. So unter anderem:
– welche Art Whirlpool soll es sein?
– soll es ein Outdoor-Whirlpool sein, oder doch eher eine Anlage für den Innenbereich?
– welche technischen Eigenschaften sind erforderlich?
Welcher Geräuschpegel darf durch einen Outdoor-Whirlpool entstehen?
Whirlpools sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Dazu gehören beispielsweise ein Allrounder, das Swim-Spa und die Whirlwanne sowie ein schlichter Hot Tub und ein Massage-Spezialist.
Bei einem Whirlpool handelt es sich um ein sogenanntes groß-technisches Gerät. Hierin werden einige hundert Liter Poolwasser genutzt, um die Massagefunktion zu ermöglichen. Dadurch entstehen natürlich deutliche Geräusche, die auch beispielsweise von plätscherndem Wasser und sprudelnden Düsen erzeugt werden.
Damit die Geräusche die gewollte Entspannung wie auch die Nachbarschaft nicht stören, gibt es bestimmte Ruhezeiten und deutliche Regeln für die Geräuschkulisse. Die Lautstärke eines Whirlpools darf tagsüber nicht über 50 Dezibel (db) liegen. In der Nacht, zwischen 22 Uhr und 7 Uhr, gelten 35 Dezibel als Maximalwert.
Die meisten Whirlpools für den Außenbereich verfügen über individuell justierbare Reinigungszyklen, sodass die Säuberung nicht während der Nachtstunden stattfinden muss. Zubehör und weitere technische Raffinessen finden sich unter MSPA Whirlpool Zubehör.
Welcher Untergrund eignet sich für einen Whirlpool?
Um die Standfestigkeit des Whirlpools zu garantieren, stehen verschiedene Möglichkeiten für einen Untergrund zur Verfügung. Diese reichen von gegossenem Beton und Steinplatten über Pflastersteine, einem Splitt-/Kiesbett bis zum stabilen Holzboden oder einer eigenen Terrassenkonstruktion. Alternativ lässt sich ein Whirlpool auch versenken.
– Die Betonplatte erweist sich als besonders robust und tragfähig, was sie speziell für ein Swim-Spa oder umfangreiche, schwere Whirlpools prädestiniert. Auf diese Weise ist ein ebenerdiger Untergrund deutlich leichter zu realisieren. Zudem ist eine kompakt gegossene Platte aus Beton sehr widerstandsfähig gegenüber Witterung sowie äußerst pflegeleicht.
– Pflastersteine / Steinplatten bieten die gleichen Eigenschaften wie Beton. Sie sind jedoch ganz nebenbei ästhetisch und modern. Der Untergrund für die Steinplatten sollte allerdings vorab auf seine Tragfähigkeit geprüft werden. Bei der Verlegung von Steinplatten / Pflastersteinen dürfen keine Fugen entstehen und die erzeugte Fläche muss zwingend waagerecht ausfallen.
– Ein Holzuntergrund beziehungsweise eine Holzterrasse für den Whirlpool ist eine sehr elegante Lösung. Das jeweilige Holz muss jedoch gegen Wasser beispielsweise durch eine spezielle Imprägnierung geschützt sein. Im Vorfeld muss unbedingt die Statik beziehungsweise die Tragfähigkeit berücksichtigt werden. Bei Unsicherheit darüber ist es wichtig, dass ein Fachmann hinzugezogen wird. Bei der Verlegung ist ebenfalls unbedingt auf einen waagerechten, ebenen Untergrund zu achten.
– Die Variante Splitt-/Kiesbett ist ein klassischer Untergrund für den Whirlpool. Diese Methode ist einfach zu realisieren, kostengünstig sowie sehr stabil und somit auch besonders tragfähig. Gegenüber Wasser ist das Splitt-/Kiesbett relativ unempfindlich. Zudem lässt sich dieser Untergrund leicht ausgleichen beziehungsweise verändern.
Wird für einen Outdoor-Whirlpool eine Baugenehmigung benötigt?
Wer in einen Whirlpool investiert und sich bereits auf die entspannende Wirkung dieser Wellnessoase freut, vergisst oft, dass auch rechtliche Aspekte wie beispielsweise der Mindestabstand zum Nachbarn sowie eine eventuelle Baugenehmigung zu beachten sind.
So gibt es handelsübliche Whirlpools, die lediglich auf ihre sogenannte plan-rechtliche Zulässigkeit überprüft werden. Andere Whirlpools bedürfen einer Baugenehmigung. Doch auch für die plan-rechtliche Zulässigkeit muss eine Bau- und Baufertigmeldung erfolgen, deren Abwicklung jedoch normalerweise sehr unkompliziert ist.
Die Vereinfachung basiert darauf, dass unter diese Regelung unter anderem Fertigbecken fallen, die bereits fast komplett zusammengebaut geliefert werden. Des Weiteren sind es auch kurzfristig aufblasbare Produkte, die keine weiteren Baumaßnahmen erfordern. In dieser Kategorie befinden sich auch Schwimmbecken, deren komplettes Volumen maximal 50 Kubikmeter betragen darf. Liegt das Volumen jedoch darüber, allerdings unter 100 Kubikmeter, sind die Regeln von der jeweiligen Kommune abhängig.
Für Innen-Pools sowie Schwimmbecken und Whirlpools im Außenbereich, die über 100 Kubikmeter Volumen aufweisen, ist normalerweise immer eine Baugenehmigung notwendig. Weitere Anforderungen, die die Aufstellung eines größeren Whirlpools betreffen, wie unter anderem der Abstand zum Nachbargrundstück unterliegen den regionalen Vorschriften. Diese Informationen sollten unbedingt vorab eingeholt werden.
Lässt sich ein Whirlpool auch in der Wohnung aufstellen?
Die meisten Besitzer von Whirlpools finden im Garten, eventuell auch auf einer entsprechend stabilen Terrasse, einen geeigneten Standort für ihren eigenen Wellnessbereich. Andere Whirlpool-Begeisterte nutzen jedoch eine Installation des Großgerätes im Innenbereich ihres Domizils.
Denn ein Indoor-Whirlpool bietet das komplette Jahr 24/7 wesentlich mehr Komfort:
– die Privatsphäre stets garantiert
– die Anschaffungs-/Betriebskosten sind normalerweise deutlich geringer, als bei einer Outdoor-Variante
– die Verlegung / Installation eines entsprechenden Kabels für den Stromanschluss fällt weg
– es entstehen keine Wärmeverluste
– der Indoor-Whirlpool ist gerade in urbanen Wohngebieten sinnvoll, wenn sich weder Terrasse noch Garten nutzen lassen.
Soll ein Indoor-Whirlpool installiert werden, ist im Vorfeld die Begehung des ausgewählten Raumes mit einem Spezialisten erforderlich. Denn, der Aufbau des Gerätes kann nicht allein im Badezimmer vorgenommen werden. Doch je größer der Raum ausfällt, umso aufwendiger kann die nachträgliche Dämmung ausfallen.
Der entstehende Wasserdampf kondensiert bei einem Indoor-Whirlpool primär an den freien Wänden des Raumes. Damit sich ein Schimmel bildet, sind einige Aspekte zu beachten:
– es sollten unbedingt Fenster vorhanden sein
– alternativ lassen sich Luftentfeuchter und Abluftventilator einbauen
– die Temperatur-Differenz zwischen Raumluft und Oberflächen sollte so niedrig wie möglich gehalten werden
– Dampfsperre und ausreichende Dämmung an Decke und Wänden montieren
– mittels Aluminium-Dampfsperre kann beispielsweise ein Kellerraum nachträglich ausgerüstet werden
– eine komplett neu installierte Dämmung sollte eine Dicke von mindestens 10 Zentimeter besitzen
– das Inventar des Raumes sollte gegen hohe Luftfeuchtigkeit resistent sein.